ABI und PWV-Messung zur Erkennung von Durchblutungsstörungen
Bei der Bestimmung des Knöchel-Arm-Index (englisch: Ankle Brachial Index = ABI) handelt es sich um eine Untersuchungsmethode, mit der man eine periphere arterielle Verschlusskrankheit nachweisen kann. Die Bestimmung der Pulswellengeschwindigkeit (englisch: Pulse Wave Velocity = PWV) ergänzt die ABI-Messung und ist ein Maß für die arterielle Gefäßsteifigkeit.
Beide Tests gelten als sehr aussagekräftig zur Risikoeinschätzung für Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder periphere Durchblutungsstörungen.
Das Verfahren
Durch gleichzeitige Blutdruckmessung an beiden Armen und beiden Beinen werden Informationen über das Gefäßsystem gesammelt und mit einer wissenschaftlich gesicherten Formel ausgewertet. Die hieraus ermittelten Werte geben Aufschluss über das persönliche Risiko für Herzinfarkt und/oder Schlaganfall.
Eine periphere arterielle Verschlusskrankheit kann Zeichen einer Arteriosklerose (Arterienverkalkung) sein, die an den Gefäßen aller Körperregionen entstehen kann.
Ihr Nutzen
Mit der peripheren Arteriendruck- und Pulswellengeschwindigkeitsmessung können schnell und unkompliziert Veränderungen der Gefäße festgestellt werden.
Der rechtzeitige Nachweis atherosklerotischer Gefäßveränderungen ermöglicht den Einsatz vorbeugender Maßnahmen zur Verhinderung von Folgeerkrankungen der Arteriosklerose wie bspw. Herzinfarkt und Schlaganfall.